Krebserkrankungen & Rheuma

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Die Vorbeugung von Krebserkrankungen liegt mir aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit in einer großen onkologischen Klinik am Herzen.

Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen haben ein leicht erhöhtes Risiko, bösartige Erkrankungen zu entwickeln. Zudem gibt es bösartige Erkrankungen, die rheumatische Beschwerden verursachen können (sogenannte paraneoplastische Syndrome). Vor diesem Hintergrund sollte vermehrt darauf geachtet werden, dass die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen auch wahrgenommen werden. Hier sind insbesondere die Darmkrebsvorsorge, die Hautkrebsvorsorge und die gynäkologische Vorsorge mit der Mammographie zu nennen. Darüber hinaus führen moderne Krebstherapien, sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, häufig zu rheumatischen Beschwerden. Die rheumatischen Beschwerden sind in diesen Fällen Ausdruck einer Aktivierung des Immunsystems und durchaus gewollt. Bei stärkeren Beschwerden kann auch eine Rheumatherapie notwendig werden. Die Therapie unterscheidet sich jedoch deutlich von der Therapie klassischer rheumatischer Erkrankungen. Sollte bei Ihnen eine Krebserkrankung nachgewiesen worden sein, teilen Sie uns dies bitte unverzüglich mit.